Arbeit und Wirtschaft in Ludwigsburg

  • Für mehr betriebliches Mobilitätsmanagement, für mehr Home-Office, für Familienfreundlichkeit!
  • Für mehr Flächen-Effizienz, für einen attraktiven Einzelhandel mit vielfältigem Angebot, für ein Vorkaufsrecht der Stadt bei Grundstücken und digitaler Infrastruktur!
  • Für eine aktive und souveräne Digitalisierung mit Sicht auf gesellschaftliche Werte und ökologische Potenziale, für den Schutz der Daten der Bürger*innen!

Ludwigsburg ist ein ausgezeichneter Standort für Unternehmen und Arbeitsplätze. Niedrige Arbeitslosigkeit, hohe Durchschnittseinkommen und ein beträchtliches Gewerbesteueraufkommen spiegeln den Erfolg der Ludwigsburger Wirtschaft. Standortsicherung für bestehende Betriebe und aktive Gewerbeansiedlung sind ein wichtiges Element der städtischen Wirtschaftsförderung. Zeitgemäße städtische Wirtschaftsförderung muss auch in Anregungen für betriebliches Mobilitätsmanagement (z.B. JobTickets), für mehr Home-Office und für familienfreundliche Arbeitsorganisation bestehen. Wir wollen Gespräch und Meinungsaustausch mit den Vertreter*innen der Ludwigsburger Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften pflegen.

Nachhaltiges Wirtschaften ist das Gebot der Stunde. Umweltzerstörung, Ressourcenverschwendung und Treibhausgas-Ausstoß haben das Wirtschaftsleben schon zu lange bestimmt. Es geht jetzt um einen Produktions- und Lebensstil, der sich durch Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit bei Konsum und Mobilität auszeichnet.

Wertschöpfung und Arbeitsplätze der Zukunft liegen in den Feldern der Nutzung erneuerbarer Energien, bei Umwelt- und Ressourcenschonung sowie bei Schadstoffminimierung. Kommunale Wirtschaftspolitik sollte vom Leitbild „Mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben“ geprägt sein. Daher wollen wir weitere Unternehmen ansiedeln, die in den Bereichen zukunftsfähiger Energie- und Umwelttechnik tätig sind, damit neue und qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Gründerzentren mit ihren Start-up-Unternehmen verdienen in besonderer Weise die städtische Unterstützung.

In den Gewerbegebieten brauchen wir mehr Flächen-Effizienz: Mehrgeschossige Gewerbebauten, gemeinschaftliche Funktionsgebäude für Co-Working, Verpflegung und Parkierung. Die Arbeitsplätze in den Gewerbegebieten müssen mit ÖPNV und Fahrrad gut erreichbar sein, so dass auf ebenerdige Parkflächen verzichtet werden kann. Grünzonen zwischen den Gewerbebauten und entlang den Straßen sind ebenso wichtig wie durchgängige Dachbegrünung der Gebäude.

Zu einer lebendigen Innenstadt und zu vitalen Stadtteilen gehört ein attraktiver Einzelhandel mit vielfältigem Angebot an qualitativ hochwertigen Waren und Dienstleistungen. Die Ludwigsburger Innenstadt soll ihre Anziehungskraft als Einkaufsort für Ludwigsburger*innen und Umlandbewohner behalten und ausbauen. Für die Stadtteile ist ein gute Nahversorgung (Lebensmittel, Apotheke, Friseur*innen, andere Dienstleister*innen) von besonderer Bedeutung.

Ludwigsburg als digitale Stadt

Die Digitalisierung bietet große Chancen und stellt uns aber auch vor große Herausforderungen.

Wir brauchen einen kritischen Blick auf entstehende "Smart-Home-Systeme": nicht so viel "smarte" Geräte wie möglich, sondern nur so wenig wie nötig. Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. 200 Milliarden Euro will die Öffentliche Hand bis 2020 für den Umbau der Städte zu "Smart Cities" allein in Deutschland investieren. Es geht um Infrastruktur, neue Technologien, neue Geschäftsmodelle und neue Kommunikationsprozesse. Damit aus dem Traum kein Albtraum wird, darf Ludwigsburg sich nicht von den Wünschen und Angeboten der IT-Unternehmen lenken lassen. Wir wollen Digitalisierung aktiv und souverän mit Sicht auf gesellschaftliche Werte und ökologische Potenziale gestalten und die Daten der Bürger*innen schützen.

Je mehr Dienste ausgelagert werden und je mehr Infrastruktur privatisiert wird, umso mehr ist die Stadt von Akteuren wie Google und Co. abhängig. Wir wollen, dass die Stadt möglichst unabhängig die Daseinsvorsorge für ihre Bürger*innen gewährleisten kann. Das Gemeinwohl steht über den wirtschaftlichen Interessen. Deshalb fordern wir ein Vorkaufsrecht bei Grundstücken und digitaler Infrastruktur. Die Digitalisierung muss sich an gesellschaftliche Bedarfe anpassen, die Wissenschaft den Menschen dienen, nicht umgekehrt. Konkrete Vorhaben der Digitalisierung müssen am Recht auf informelle Selbstbestimmung sowie an gesellschaftlichen Bedarfen ausgerichtet sein.

Die digitale Entwicklung betrifft neben Mobilität auch Bildung, Gesundheit, Energie, Umwelt, Soziales, IT-Infrastrukturen, Handel und Sicherheit. Damit Ludwigsburg Technologie-souverän bleibt, muss die Kommune selbst diese Entwicklung steuern und darf sich nicht den kommerziellen Interessen globaler Konzerne ausliefern. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die verstärkte Erstellung und Nutzung quelloffener Software in der kommunalen Verwaltung.

Für uns bedeutet "Smart City" klimaneutral, ressourceneffizient, vielfältig und offen, partizipativ und inklusiv, am Gemeinwohl orientiert.

Aktuelle Termine

Für mehr Ressourceneffizienz – vom linearen zum zirkulären Geschäftsmodell

Hybrides Fachgespräch u.a. mit Sandra Detzer (MdB)

Anmeldung unter diesem Link

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Austausch zur LEA

mit Silke Gericke (MdL) und Sandra Detzer (MdB)

Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder der Ortsverbände Ludwigsburg, Asperg und Tamm.

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Landesdelegiertenkonferenz BW

Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Weingarten

weitere Infos hier

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