Bericht aus dem Gemeinderat

25.02.23 –

Der Fachbereich Nachhaltige Mobilität ist aus Grüner Sicht auf dem richtigen Weg. Entscheidungen stehen im Frühjahr an. 

Entlastung vom Parksuchverkehr in der Innenstadt würde die Umsetzung des Grundsatzes bringen, dass Parkhäuser vom  Umgehungsring angesteuert werden und der abfließende Verkehr wieder aus der Innenstadt herausfließt. Wichtig zu wissen: Der Umgehungsring besteht aus dem ZOB-Tunnel, der Abelstraße und der Heilbronner Straße im Westen und Norden, der Stuttgarter Straße im Osten und der Friedrichstraße im Süden. Friedrichstraße und Heilbronner Straße sind durch den wenig befahrenen ZOB-Tunnel  verbunden.

Ein exemplarischer Vorschlag ist die Abschaffung der Einbahnstraßenregelung in der Solitudestraße, die das Solitude-Parkhaus mit seinen 320 Plätzen mit MIV versorgt. Künftig soll von der Leonberger Straße bis zum Parkhaus Solitude in zwei Richtungen gefahren werden, der Verkehr  kann also  wieder aus der Innenstadt abfließen. Gleichzeitig bleibt die Solitudestraße von der Kreuzung Alleenstraße bis  zur Kreuzung Mathildenstraße eine Einbahnstraße, allerdings in der umgekehrten Richtung von Nord nach Süd.

Dies dient drei Zielen:

  • Durchgangs- und Schleichverkehr in der Innenstadt reduzieren sich, der Schulcampus Innenstadt bleibt von den Staus auf der Solitudestraße verschont.
  • Durch die Solitudestraße kommt der MIV nicht mehr zur stark frequentierten Rathaustiefgarage und der Akademiehoftiefgarage in der Mathildenstraße. Diese werden von der Stuttgarter Straße erreicht.
  • Auch der Arsenalplatz wird dann bis zu seiner vom Gemeinderat beschlossenen Umwandlung in einen Park nur noch durch die Mathildenstraße erreicht.

Die Umgestaltung der Solitudestraße kann vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats zum ersten unerlässlichen Baustein für ein nachhaltiges Verkehrskonzept Innenstadt werden. Die weiteren Erörterungen finden im Frühjahr statt.

Auch die Umgestaltung des stark frequentierten Radwegs vor dem Forum in der Friedrich-Ebert-Straße wird sichtbar. Die südliche wie die nördliche Fahrbahn wird durch Asphaltierung, die Normbreite von 3 Metern und Niveauanhebung, wo dies möglich ist, sicher gestaltet. Der Individualverkehr soll die großen Parkplätze auf der Bärenwiese von der B 27 erreichen. Abfließen soll der Verkehr über die Königsallee und die Fasanenstraße.

Spannend wird die Entscheidung über die weitere Gestaltung der Friedrich-Ebert-Straße nach Osten für den Individualverkehr. Zu vermeiden ist eine Flutung der Oststadt durch Parksuchverkehr. Geklärt werden außerdem Halte für Busse, Taxis und Menschen mit Einschränkungen um das Forum.

Mittelfristig wird der stark befahrene Radweg nach Osten der Radschnellweg 8, der Ludwigsburg mit Waiblingen verbindet. Voraussetzung ist dafür die für 2024 vorgesehene endgültige Gestaltung des Teilstücks in der Alleenstraße entlang des Schulcampus.

Kategorie

Gemeinderat | Mobilität

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