Bürgerinfo Neckarweihingen

15.10.14 –

Rund 30 Besucher bei der Infoveranstaltung. Bürgerinnen, GRÜNE-Gemeinderatsfraktion und Anja Wenninger von der Stadtverwaltung im lebendigen Gespräch. Hier eine Zusammenfassung der Diskussion: Die Anwohnerinitiative sieht eine Notwendigkeit eines Lärmschutzes an L1100 zwischen Neckartalstraße / Buchner Straße / Laurentiusstraße / Spiegelstraße / Wittumhof. Der Verkehr hat stetig zugenommen, LKW-Verkehr zur Autobahnumgehung und Lärm aus dem Industriegebiet, vor allem der Neckaranlände kommt hinzu. Zudem verbreiten LKWs aus der Neckaranlände Staub bis in das Wohngebiet. Neckarsteg von der Au zum Freibad und den Zugwiesen: Verbesserte Radanbindung aus der Au und Zubringer-Bus an den Steg sollen die Verkehrsanbindung verbessern und beruhigende Effekte für die L1100 bringen. Parkplätze an der L1100 entlasten den Otto Konz Weg, bringen aber Autoverkehr und sollten begrenzt sein. Die bessere Busanbindung soll zum Umsteigen anregen. Verkehrssituation in der Hauptstraße: Pfosten am Gehwegrand könnten den Schutz der Fußgänger verbessern. Die unklare Verkehrssituation an den Engstellen muss geklärt werden. Passen ein, passen zwei Fahrzeuge durch, hält man und gibt dann Gas um den Gegenverkehr nicht zu blockieren, weicht man auf den Gehweg aus? Parkverstöße werden durch den Kommunalen Ordnungsdienst vermehrt geahndet. Obgleich ständig zu schnell gefahren wird, konnten die Geschwindigkeitsmessungen der Stadt das nicht bestätigen: nur knapp 8% zu schnelle Fahrzeuge, keine Messung über 55 km/h. Es ist fraglich, ob die Messung die Realität wieder gibt, oder ob das Messgerät erkennbar war. Gemessen wurde zudem nicht in der 20er Zone in der Ortsmitte. Standort Jugendcafé: Die Übergangslösung wurde von der Verwaltung für weitere 2 Jahre verlängert. Problem weiterhin: Standort am Dorfplatz wurde zugesagt, es gibt keinen nutzbaren Außenbereich, der bauliche Zustand ist schlecht. Die Stellen der Schulsozialarbeit 50% und der Jugendförderung 50% bleiben wahrscheinlich erhalten, der Ausschuss für Bildung, Schule und Sport entscheidet demnächst. Nachfolgerin von Simone Stumm wird zum 01.11.14 Caroline Dinkelacker Ob die Friedrich-von-Keller-Schule neu gebaut oder saniert wird ist noch offen. Die Verwaltung erstellt momentan Vorlagen mit den notwendigen Entscheidungsinfos für die Gremien. Das Rathaus wird aus Sicht der Verwaltung nicht neu gebaut, auch das Jugendcafé kann nicht wie zugesagt im Untergeschoss einziehen. Grund sind die Finanzen und die möglicherweise zu erwartende Forderungen aus dem Ort, den Bau als ortsbildprägend zu erhalten. Es stellt sich allerdings die Frage, wann es voran geht. Ideen für eine Nutzung wurde in drei Arbeitsgruppen bei einer Bürgerbeteiligung erarbeitet, mit Jugendcafé, Vereinsraum, Bücherei LEON, Bürgeramt und Polizei in der Ortsmitte. Bei einer Sanierung entstünden hohe Kosten für energetische Sanierung, barrierefreien Zugang und Brandschutz, die Umgestaltung für die zukünftige Nutzung kommt dann erst noch hinzu. Ein zeitnaher Neubau ist aus meiner Sicht daher ernsthaft zu prüfen, wenn die Ortsmitte zügig und erfolgreich weiterentwickelt werden soll. Erster Schritt sollte die Nutzbarmachung der früheren Feuerwehrräume sein, damit so auch der Platz belebt werden kann. Kindergartenplätze: aktuell vorhanden sind 206 Plätze, für Ü3 eine Abdeckung von 92%, bei der U3 nur 14 Prozent (Ziel 33%). Hinzu kommen 3 Gruppen im kath. Kindergarten, 5 im Kinder und Familienzentrum und 2 in einem neuem Kindergarten. 2017 wird es dann 336 Plätze statt derzeit 206 Plätze geben, im U3-Bereich wird eine Abdeckung von 34 % erreicht. Der Supermarkt in den Neckarterrassen öffnet in der ersten Märzwoche 2015. Die Treppen von den Neckarterrassen zum Wiesental werden von der TDL wieder gerichtet, das feuchte Wetter hat auch anderer Orts zu großem Wuchs geführt Die Bürgerbeteiligung Stadtteilentwicklungsplan STEP wird 2015 fortgeschrieben. Mögliche Bebauung „Hausgärten“ zwischen Neue Straße und Kindergartenweg. Dort gibt es keinen Bebauungsplan, daher ist die umliegende Bebauung Orientierung. Die aktuelle Bauvoranfrage wird daher abgelehnt, die Bebauung ist zu groß unter entspricht nicht der Umgebungsbebauung. Die Grünen wollen an dieser Stelle Grün erhalten, wenn Bebauung, dann nur kleinteilig und nur wenn die Grundstücke vorher von der Stadt erworben werden können, zudem soll ein Bebauungsplan erstellt werden. Mögliche Bebauung „Schau ins Land“. Die Grünen sind grundsätzlich gegen neue Bebauung im Außenbereich. An dieser Stelle kann eine Arrondierung allerdings Sinn machen, da hier ein Infrastrukturschwerpunkt vorhanden ist: Verkehrsanschließung über den Nordknoten, Kindergärten, Grundschule, Kraftwerk, Einzelhandel. Bei einer Bebauung soll eine Mischung aus 20% Faires Wohnen der Wohnungsbau und gelockerter Einzelbebauung umgesetzt werden. Dank kurzer Wege und guter Lage könnte hier ein hochwertiges Muster-Wohngebiet entstehen. Busanbindung Neubaugebiet und Supermarkt. Die Anbindung an die Marbacher Linie ist nicht ausreichend. Frage: Kann die 421 mit jeder zweiten Tour die Bushaltestelle Neckarterrassen anfahren? Beim Südknoten, der den Verkehr in Neckarweihingen weiter verringern soll gibt es zeitnah nichts Neues. Die Radanbindung über den Neckarsteg und über die Marbacher Straße bleibt ein dringendes Thema. Über diese Themen wurde gesprochen, wir haben zugehört, uns zum Teil positioniert, zu manchem werden wir unsere Positionen erst finden. Wir werden mit Ihnen im Gespräch bleiben und sie über unsere kommenden Anträge und Positionen informieren.

Armin Haller, Stadt- u. Kreisrat

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