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30.07.23 –
Gemeinsame Erklärung der Ortsverbände und Gemeinderatsfraktionen Asperg, Tamm und Ludwigsburg
Schanzacker soll grün bleiben
Die von der Grünen Gemeinderatsfraktion Ludwigsburg angeregte Prüfung alternativer Standorte für die Einrichtung einer Landeserstaufnahme hat ein für uns enttäuschendes Ergebnis erbracht. Dennoch bleiben wir bei unserer Skepsis gegenüber dem Standort Schanzacker.
Es ist unstrittig, dass wir weitere Landeserstaufnahmeeinrichtungen erstellen müssen, um die in Zukunft weiter hohen Zahlen an Geflüchteten auffangen und den Menschen in Baden-Württemberg humanitäre Hilfe gewährleisten zu können. Wir stehen ohne Wenn und Aber zu unserer Verpflichtung, diesen Menschen eine menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen. Auch wir als Städte und als Landkreis können uns hier unserer Verantwortung nicht entziehen, doch wie schon vor fast zehn Jahren sind wir gegen eine Bebauung des Schanzackers. Die Flächenversiegelung wie auch die fehlende Erschließung schließen den Schanzacker als potenzielle Fläche für solch eine Einrichtung aus.
Gerade weil die Zahl der Geflüchteten in Zukunft noch steigen wird, erfordert die Standortfindung ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl, um die Bevölkerung mitzunehmen und den notwendigen Grad an Zustimmung zu erhalten. Dies wird unseres Erachtens mit dem Beharren auf den Schanzacker als Standort einer LEA verspielt. Die immer weiter voranschreitende Flächenversiegelung, der Wegfall von Ackerböden und der Wegfall dieses Gebietes als Frischluftschneise sind für uns ein zu hoher Preis.
Wir sind uns weiterhin sicher, dass man durchaus alternative Standorte finden könnte. So finden wir es enttäuschend, dass mögliche Flächen in Gewerbebieten von der Stadtverwaltung Ludwigsburg mit dem Argument abgelehnt werden, dass dadurch den Kommunen Einnahmen verloren gehen würden. Hier zeigt sich exemplarisch, dass sich in Teilen der Verwaltung der Natur- und Klimaschutz zwar gut als Thema für Sonntagsreden und Lippenbekenntnisse eignet, sich aber im Zweifelsfall für ökonomische als für ökologische Argument entscheidet.
Wir verschließen uns jedoch nicht der Debatte, sondern sehen die Chance gemeinsam konstruktiv an der Suche des Standortes und der damit einhergehenden Gestaltung der Flächen mitzuwirken. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir damit den geflüchteten Menschen die bestmögliche humanitäre Hilfe, unter sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten bieten können. und für die jetzige Generation, sowie die nachfolgenden Generationen, zugezogene und geflüchtete Menschen stets eingeschlossen, eine der letzten Frischluftschneisen erhalten bleibt.
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